Das frei verfügbare Einkommen älterer Menschen in der Schweiz: Eine vergleichende Studie unter Berücksichtigung des Betreuungs- und Pflegebedarfs

Betreuung und Pflege kommen ältere Menschen teuer zu stehen – je nach Wohnort sogar sehr teuer.

Rentnerhaushalte müssen viele Kosten selber tragen

Wie schlagen sich die steigenden Kosten für Betreuung und Pflege im Rentner-Portemonnaie nieder? Neun Förderstiftungen bringen Licht ins Dunkel und präsentieren eine von ihnen initiierte und finanzierte Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz. Die selbstgetragenen Betreuungs- und Pflegekosten kommen vor allem den Mittelstand teuer zu stehen. Es gibt grosse regionale Unterschiede, die nun mit präzisen Frankenbeträgen belegt werden. Erstmals werden die Kosten für Betreuung und Pflege auf individueller Ebene präsentiert.

Unterstützt durch SwissFoundations sind die folgenden Förderstiftungen beteiligt: Age-Stiftung, Beisheim Stiftung, Emma Schaub Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Fondation Leenaards, Migros-Kulturprozent, Paul Schiller Stiftung, Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft und Walder Stiftung.

Impulse aus der Stiftungslandschaft

Mit der gemeinsam getragenen Studie – ein Novum in der Stiftungslandschaft – wollen die beteiligten Organisationen den Diskurs zum gesellschaftlichen Wandel mit neuen Daten bereichern. Die Studie mit Fokus auf die Rentnerhaushalte soll dazu beigetragen, eine Wissenslücke zu füllen, denn bei den Kosten für Betreuung und Pflege geht der Blick auf das Individuum oft vergessen.

Download der Studie: hier oder unter www.einkommen-im-alter.ch

  • Ausführliche Studie
  • Kurzfassung Studie
  • Grafiken und Abbildungen

Studie:
Knöpfel Carlo, Leitner Johanna, Meuli Nora, Pardini Riccardo (2019): Das frei verfügbare Einkommen älterer Menschen in der Schweiz. Eine vergleichende Studie unter Berücksichtigung des Betreuungs- und Pflegebedarfs. Muttenz: Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut Sozialplanung, Organisatorischer Wandel und Stadtentwicklung ISOS.

Neuerscheinung Publikation «Ungleichheit im Alter»

Unter dem Titel «Ungleichheit im Alter» ist 2021 eine neue Publikation erschienen, welche die finanziellen Spielräume älterer Menschen in der Schweiz analysiert und auf der Untersuchung der gemeinsamen Studie 2019 beruht. Dazu haben Nora Meuli und Carlo Knöpfel die Ungleichheit im Alter bei Einkommen und Vermögen mit neuen Steuerdaten berechnet, untersucht, wie sich die Reform der Ergänzungsleistungen im Alter auf die Einkommensverteilung auswirkt und konkrete alterspolitische Empfehlungen daraus abgeleitet.

Download der Publikation: Seismo Verlag